L'Hebdo v. 13. März 2014 - auf Vorschaubild klicken für Vollansicht (PDF).
NZZ, 15.2.2014
Zürich träumt vom Meer. Echo der Zeit, 8.2.2014
Tages-Anzeiger v. 5. Februar 2014 - auf Vorschaubild klicken für Vollansicht (PDF).
Quelle: Tages-Anzeiger, 16.1.14
„Der Hafenkran kommt mit dem Böögg.“ (TA 13.1.14)
„Am 7. April soll allen Widerständen zum Trotz mit dem Aufbau begonnen werden. Etwa zehn Arbeitstage werden die Baufachleute am Werk sein, bis der Kran sicher im Boden verankert ist. Am diesjährigen Sechseläuten vom 28. April wird das Kunstwerk also frech in die Bilder vom Zug der Zünfte hineinragen. Und wie an einer Medienkonferenz des verantwortlichen Künstlerquartetts deutlich wurde, fliegen dem Kran mittlerweile aus allen möglichen gesellschaftlichen Milieus Herzen zu.“ Irene Troxler (NZZ 14.1.14)
„Sympathiewelle für den Hafenkran.“ Sabine Arnold (Limmattaler Zeitung 14.1.14)
„Irgendwann dürfen die Zürcherinnen und Zürcher dann noch darüber abstimmen, ob im Stadtzentrum künftig Hafeninfrastruktur erlaubt sein soll, die nicht der Schifffahrt dient. Man ist versucht, dies auch unter Kunst zu verbuchen.“ Irene Troxler (NZZ 14.1.14)
„Indem es den Künstlern gelang, die Finanzierungslücke mithilfe von privaten Sponsoren zu decken, dürfte sich die Diskussion um die Kosten des Projekts weitgehend erledigt haben: Der Stadtrat muss den ursprünglichen Kreditrahmen nicht überschreiten und ist damit aus dem Schneider.“ Christina Neuhaus (NZZ 15.1.14)
„Liebi ist ein schlechter Verlierer.“ (TA 16.1.14)
„Hafenkäse Hafenkran. Fünf Jahre lang angekündigt, inzwischen mit unnötig harten Bandagen bekämpft, hat sich das Projekt Zürich Transit Maritim zu einer unantastbaren Reliquie des Zürcher Kulturbetriebs gemausert. Der Kran ist noch nicht da, gebärdet sich aber schon als der einzige wahre Botschafter eines weltoffenen Zürich. Als eine Art Freier Blick aufs Mittelmeer light.“ Ewa Hess (Sonntagszeitung, 19.1.14)
„James Joyce und der Hafenkran. Es ist höchste Zeit, dass sich die Stadtmütter und -väter, statt ihre Zeit mit Hafenkränen zu vertrödeln, wieder vermehrt mit der Hege und Pflege der Kulturkleinodien Zürichs befassen und ihren Beamten, welche die Prioritäten derart falsch setzen, tüchtig auf die Finger klopfen. Beat M. Fenner (NZZ 13.1.14)
Archéologie du futur Vraiment, Zurich était une ville portuaire de renom? Non. «Il y avait des installations portuaires à Zurich, mais elles sont restées modestes», raconte l’ancien ambassadeur et soutien du projet PhilippeWelti. Le but n’est pas là. «Il s’agit de faire de l’archéologie du futur à Zurich!» s’enthousiasme l’élégant monsieur, qui n’est autre que le père de la chanteuse Sophie Hunger. De … l’archéologie du futur? «Vous avez bien compris. L’archéologie du futur, c’est effectuer des fouilles pour trouver des éléments qui indiquent un avenir. C’est un jeu, une chimère faitepour faire rêver les Zurichois. Zurich avait pendant longtemps la réputation de ne pas être très imaginative, poursuit l’ambassadeur. Depuis quelques années, la ville est devenue très vivante. Le fait qu’une telle idée puisse aboutir montre que Zurich s’est beaucoup transformée et qu’elle est une grande ville qui laisse aussi la place à un peu de folie.» Lucie Monnat (Tribune de Genève 14.1.14)
2013? „Das letzte Jahr ohne Hafenkran.“ Jürg Rohrer, TA 31.12.13
„Als Herren des Oberen und Unteren Wassers seit 1336 nehmen wir mit Interesse Anteil am Kulturprojekt Zürich Transit Maritim. Wir freuen uns auf eine konstruktive und schöpferische Zusammenarbeit und verbleiben auf Wellen und vor Anker treu.“ Peter Neuenschwander, Zunftmeister Zunft zur Schiffleuten
„Von der Freien Sicht aufs Mittelmeer in einer geraden Schlaufe zu Zürich Maritim! Wünsche viel weiteren Erfolg mit dem Projekt, das wir mit unseren Energien gerne weiter begleiten.“ Thomas W. Bechtler
„Nun bin ich glücklich, dass wir mit dem Freundeskreis auf gutem Weg sind und sich viele Gesellschaften und Persönlichkeiten aus Zürich für das Projekt Zürich Maritim verwenden werden.“ Florian von Meiss, Freunde Zürich Maritim
„Die Kirchen tragen seit jeher Spuren, die in der Erinnerung Zukunftsperspektiven entdecken und diese mit Bildern versuchen nachzuzeichnen. Diese Bilder – hier in der Überlagerung von Meer, Wasser, Schöpfung und Stadt – transzendieren den öffentlichen Raum zu einem grösseren Beziehungsgeschehen von Mensch und Raum mit seinen Interaktionen, Dialogen und Begegnungen. Das Grossmünster als Kirchenschiff setzt gleichsam das Signal dieser maritimen Grundierung. Wir vom Pfarramt freuen uns, Teil dieser öffentlichen Bespielung des Kunstraums Limmat zu sein und werden durch geeignete Veranstaltungen dazu beitragen, dass die Gäste an unseren Gestaden in spielerischer Form es wagen, für Augenblicke einmal anders zu denken, zu handeln und sich zu begegnen.“ Pfarrer Christoph Sigrist, Grossmünster
„Das Kulturhaus Helferei und seine Besatzung freuen sich enorm auf die Aufrichte des Hafenkrans und die Aktivitäten, Aktionen und Programme, die Zürich Transit Maritim 2014 begleiten werden.“ Andrea König, Leiterin Kulturhaus Helferei
„Zürich mit See und Limmat! Von Indern und Iranern weiss ich, dass sie davon träumen, und wenn sie dann hier sind, sich im Paradies wähnen. Zürich Transit Maritim wird Einheimische und Gäste einladen, Zürichs traumhafte Magie in einem Traum vom weiten Meer zu verlängern. Gerne unterstütze ich die Umsetzung von Zürich Transit Maritim und habe schon begonnen, persönlich die gute Nachricht zu verbreiten, dass Zürich im Sommer eine weitere Dimension aufschalten wird.“ Philippe Welti, alt Botschafter
„Der Hafenkran ist eine Art kognitive Dissonanz. Er macht uns beim Anblick immer wieder für einen Bruchteil einer Sekunde glauben, wir seien nicht diese in Mitteleuropa auf festem Grund festgefahrene Stadt, sondern ein Ausgangspunkt zur, resp. ein Einfahrtsort aus der Welt, am Rand der Weltmeere. Das lässt uns darüber nachdenken, wer wir sind und was wir sein könnten. Zweitens erinnert der Kran an eine vergessene Vergangenheit. Drittens wird das Schiffshorn, so es denn von St. Peter runter tönt, uns einen kalten Schauer den Rücken runter schicken und uns mahnen, dass das Schiff auch ohne uns abfahren könnte, wenn wir nicht rechtzeitig sind. Und viertens führt doch bei meinem Vornamen – El mar – kein Weg an der maritimen Begeisterung vorbei.“ Elmar Ledergerber, alt Stadtpräsident
„Der Hafenkran bringt Geist und Sinne zum Tanzen.“ Jean-Pierre Hoby, Präsident Schweizer Kunstverein
„Ich war schon damals Mitglied der Jury, die das Projekt Zürich Transit Maritim prämiert und zur Realisation empfohlen hatte. Wir waren überzeugt von der Idee, die Zürcher Innenstadt für einen Sommer lang mit einem fremden Element zu versehen und dies dramaturgisch in verschiedenen Schritten vorzubereiten. Es hat uns damals begeistert. Ich bin es heute noch.“ Brigit Wehrli-Schindler
„Wir als Bank sind interessiert an Projekten, die mit einem spannenden Thema überraschen, und freuen uns, dazu einen Beitrag zu leisten. Beim Thema Hafen denkt man an Warenumschlagplatz von früher und an die meist kulturellen und gastronomischen Betriebe, die heutzutage auf einem Hafengebiet zum Verweilen einladen. Wir freuen uns darauf, dass der Platz rund um den Kran als Plattform für den Austausch und für Begegnungen genutzt werden wird und man so Brücken schlagen kann. Ganz nach dem Motto von Raiffeisen: Wir machen den Weg frei!“ Matthias Läubli, Raiffeisenbank Zürich
„Richtig, der Hafenkran wird das Bild Zürichs stören: das putzige Postkartenbild, mit dem Grossmünster über der friedlich fliessenden Limmat, gesäumt von niedlicher Architektur aus heil anmutender ferner Zeit. Doch so ist Zürich nicht. Der Hafenkran provoziert andere Assoziationen: Dem Betrachter steht plötzlich das industrielle Zürich vor Augen; das Zürich, das wertvolle Waren herstellte, die verladen und in die Welt verschickt werden mussten. Das Arbeiter-Zürich: fleissig und tüchtig und bürgerlich. Der Hafenkran hat gefehlt. Ein Stück Zürcher Geschichte hat gefehlt. Wer auf den Kran blickt, dem kommt es in den Sinn.“ Frank A. Meyer, Publizist
„Wäre ich Marketingverantwortlicher von Horrenbach-Buchen und würde der Hafenkran bei uns zu stehen kommen, ich wäre vor Freude ganz aus dem Häuschen. Ich bin aber nicht Marketingverantwortlicher, sondern Künstler in Horrenbach-Buchen. Nur wird der Kran ja leider nicht bei uns in Horrenbach-Buchen im Berner Oberland zu stehen kommen. Horrenbach-Buchen ist eben nicht Zürich. Horrenbach-Buchen ist zu klein, Zürich gross. Horrenbach-Buchen ist abgelegen, Zürich zentral und weltgewandt. In Horrenbach-Buchen würde man dem Hafenkran mit Respekt und Freude begegnen, in Zürich hoffentlich auch.“ Heinrich Gartentor, Künstler und Zentralpräsident visarte, Schweiz
„Zürich Tourismus freut sich auf dieses spannende Kunstprojekt, auf die dadurch ausgelösten Diskussionen und auf die überraschten Gesichter der Touristen und Gäste am Limmatquai.“ Martin Sturzenegger, Direktor Zürich Tourismus
„Wir als Zürcher Traditionshaus sind interessiert an einer Stadt, die mit spannenden Themen überrascht und auch etwas provoziert. Der Kran scheint ein richtiges und wichtiges Zeichen zu setzen. Beim Thema Hafen denkt man eigentlich im ersten Moment eher an starke Männerarme, aber gerade darum wäre es spannend, die Rolle der Frau in diesem Kontext aufzunehmen.“ Jean Pierre Kuhn, Geschäftsführer Modissa
„Wir freuen uns auf die spektakuläre Aktion, die vielen Besucher sowie die mediale Ausstrahlung, welche der Anlass bringen und begleiten wird.“ Erik Schlumpf, Rathaus Café
„Seit Monaten befeuert das Projekt Zürich Transit Maritim in der Limmatstadt die Diskussionen um die Gestaltung des öffentlichen Raumes – und auch unsere Fantasie, Das ist wunderbar, und es ist auch genau das, was gute Literatur tut: neue Räume öffnen, das Nachdenken über Bestehendes anregen, spielerisch und tiefgründig zugleich. Gerade in der Schweizer Literatur ist das Meer ein immer wiederkehrendes Sehnsuchtsthema – als grosse Abwesende und die grosse Sehnsucht, die Schriftstellerinnen und Schriftsteller (manchmal) in unserem Binnenland umtreibt.“ Isabelle Vonlanthen, Programmgestaltung Literaturhaus
„Kunst im öffentlichen Raum eckt naturgemäss an, irritiert und löst Diskussionen aus. Wir erachten dies als produktiv.“ Severin Müller, Arbeitsgemeinschaft Zürcher Bildhauer
„Les Lilas Marseille finden es wunderbar, wenn der Hafenkran endlich am Zürcher Limmatquai auftaucht. Die ganze Crew ist mit grosser Vorfreude und vollem Einsatz dabei, das grosse Fest musikalisch mitzugestalten.“ Ines Florin, Musikerin
„Wir würden uns sehr freuen, Teil dieses tollen Kunstprojekts zu werden!“ Thomas Reist, Fischermanns Orchestra
„Es gibt viele Kunstprojekte, die einfach nur nett sind, ohne eine Debatte über das Selbstverständnis und die Perspektiven einer Stadt auszulösen. Zürich Transit Maritim gehört definitiv in eine andere Kategorie. Die Ausstrahlung und Anziehungskraft der Stadt Zürich wurden auch in der Vergangenheit nicht zuletzt durch das Zusammenspiel einer Vielzahl guter Ideen gestärkt. Zürich Transit Maritim verspricht einen ansehnlichen Return on Investment für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt.“ Jakob Tanner, Historisches Seminar Zürich
„Zürich Transit Maritim visualisiert gleich zwei wichtige, meist im Unbewussten verharrende Komplexe. Zum einen wird der Traum der Eidgenossen symbolisch erfüllt und sichtbar, nicht mehr hoffnungslos im Zentrum der Festung Europa eingepfercht zu sein, sondern auch ihren Horizont auf die ganze, grosse, weite Welt zu erweitern. Zürich identifiziert sich mit Hamburg, New York, Singapur, Hongkong ... und tritt aus der Enge hinaus. Das wird für viele ein einmaliges und lange anhaltendes Erlebnis sein, verknüpft mit starken Affekten und – damit komme ich zum zweiten Punkt – mit der Einsicht, dass Zürich ja schon längst nicht mehr mit dem ängstlich-kleinbürgerlichen Seldwyla früherer Zeiten zusammenfällt. So gesehen visualisiert die Grösse des Hafenkrans schlaglichtartig die wahre Bedeutung der Zürcher Metropole. Traum und Realität fallen zusammen und werden für unzählige Menschen zu einer Bewusstseinserweiterung führen.“ Emilio Modena, Arzt und Psychoanalytiker
„Das Projekt Hafenkran weckt Emotionen. Es vernetzt zahlreiche kulturelle, wirtschaftliche, akademische, kirchliche Institutionen und spricht alle Menschen an. Deshalb möchten auch wir als professionelle und in hier ansässige Gruppe Zürich Transit Maritim unbedingt unterstützen. Wir freuen uns, dass die künstlerische Leitung der höheren Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Bühnentanz an einer Zusammenarbeit mit Carambole tanz & theater in diesem Projekt sehr interessiert ist.“ Silvano Mozzini & Christiane Loch
Hafenkran? „Als ich das erste Mal vom Projekt hörte, fand ich es einen Blödsinn. (...) Ich kann das nicht mehr hören. Jeder Esel will heute meine Sehgewohnheiten aufbrechen. Inzwischen ist aus dem Projekt aber ein politisch kulturelles Ereignis geworden, die Spannung ist gross. Wenn dieser Kran jetzt doch nicht käme, wäre eine grosse Ödnis da.“ Peter von Matt, Germanist (NZZ 31.12.12)
„Besteht die Kunst der Kunst nicht eigentlich im Weglassen?“ Hans Suter (TA 15.12.12)
„Lasst uns doch zum neuen Jahr munter debattieren – auch dank Hafenkran –, das sind wir dem freien Blick schuldig.“ Federico Emanuel Pfaffen (TA 15.12.12)
„Ausgedient, aber denkwürdig.“ Heinrich Keller (TA 15.12.12)
„Ich oute mich an dieser Stelle als Verfechterin des Hafenkrans. Und plädiere dafür, dass dies nur der Anfang der Hamburgisierung Zürichs sein soll. Denn zum Hafenkran gehört ein Fischmarkt.“ Helene Arnet (TA 29.5.12)
„Manch ein Zeitgenosse zweifelt, ob es sich beim Kunstprojekt Zürich Transit Maritim mit dem umstrittenen Hafenkran tatsächlich um Kunst handelt. Ganz sicher aber ist es eine Kunst, den Kran überhaupt aufstellen zu können.“ Adi Kälin (NZZ 5.4.12)
„In meiner Partei wurde über den Hafenkran kontrovers diskutiert. Ich befürchte, dass wir politisch wieder in eine Blockade steuern, wie wir sie in den achziger Jahren hatten. (...) Heute gelingen uns keine grossen Würfe mehr. Der Beginn des Abstiegs ist die Blockade – nicht das Budget.“ Martin Vollenwyder, Stadtrat FDP (NZZ 17.12.10)
„Limmat mit Meerbrise. Der Traum ist ausgeträumt. Vorläufig.“ Edgar Schuler (TA 29.12.09)
„Die Hafenkran-Künstler arbeiten weiter an ihrem Projekt.“ Jürg Rohrer (31.12.09)
„Es scheint, die irritierende und offensichtlich beunruhigende Verrückung eines Objekts vom richtigen an den falschen Ort bedrohe Zürich etwa so wie eine Weihnachtsbeleuchtung im falschen Farbton.“ Michael Schädelin (Altstadt Kurier 21.1.10)
„Der Hochseehafenkran will die Leute verführen, mit den Gedanken in die Ferne zu schweifen. Das ist es ja was uns Menschen von den Tieren unterscheidet – nicht so viel, aber Entscheidendes.“ Martin Waser, Stadtrat SP (Tagblatt 16.12.09)
„Der Hafenkran ist wieder da. Dank den Grünliberalen wieder mehrheitsfähig: der Hafenkran.“ (NZZ 9.12.11)
„Mich fasziniert das Projekt, weil es sich mit den Ursprüngen Zürichs auseinandersetzt. Da, wo Zürich steht, war einst ein Meer.“ Ruth Genner, Stadträtin Grüne (TA 29.7.11)
„Nur, inmitten dieses Urmeeres stand mit Sicherheit kein Hafenkran.“ F.J. Ziegler (TA 3.8.11)
„Ein Hafenkran wird kommen“ (NZZ 16.7.10)